Neuer Hauptsitz des WDR in Münster, Wettbewerb 1. Preis

Der Servatiiplatz in Münster befindet sich an einem zentralen Knotenpunkt in unmittelbarer Nähre des Hauptbahnhofes. Auf diesem Parkplatz soll ein neuer, innovativer Ort enstehen, der viele verschiedene Nutzungen beinhaltet.
Dazu zählen ein Veranstaltungsort und Café im Erdgeschoss, das neue WDR-Studio Münsterland im 1. 2. und 3. Obergeschoss, Schulungsräume, Kinderbetreuung und eine Rooftop-Bar. Hinzu kommt eine begrünte Fassade, die der Innenstadterwärmung entgegenwirken soll und eine nachhaltige und innovative Bildsprache innehat.

Wir brauchen Platz!

Innerhalb einer Generation haben wir Menschen es geschafft zweidrittel des natürlichen Lebensraumes durch unseren geschaffenen urbanen Lebensraum zu ersetzen. Um den natürlichen Lebensraum wieder mehr Platz zu verschaffen brauchen wir neue Lösungen, damit wir dieser nicht verschwindet. Indem wir unsere Städte verdichten bleibt der natürliche Lebensraum erhalten. Warum bauen wir unsere Gebäude nicht etwas intelligenter und geben der Natur etwas zurück. Grüne Fassaden und Dächer bieten Platz für Vegetation. Die Qualität des urbanen Raumes durch Grünflächen steigern und die bestehenden urbanen Räume verdichten und der Natur etwas zurückgeben. Die Überhitzung der Städte stoppen, den Schall und die Qualität der Luft verbessern. Kleinen Lebewesen Raum in der Stadt anbieten. Die Nachhaltigkeit des Gebäudes verbessern. Die Dämmeigenschaften der Hülle werden verbessert. Schallemissionen werden reduziert und die Kühlung durch die Fassadenbegrünung macht die warmen Tage erträglicher am Arbeitsplatz. Das Wasser wird am Ort dem Ort wieder zugeführt und unsere Kanäle entlastet. Historisch war der Ort Servatiiplatz immer schon Aufenthaltsort und Zugang zur Stadt. Heute ist der Ort mitten in Münster ein Verkehrsknoten der wichtigsten Straßen und hat an Aufenthaltsqualität verloren. Durch ein neues Gebäude wird wieder ein qualitativer Aufenthaltsort geschaffen. Der Stadtraum wird im Erdgeschoss ins Gebäude geführt. Ein Lichthof und die vertikalen Verbindungen erweitern den öffentlichen Raum auch auf die höheren Ebenen des Gebäudes. Der Entwurf des Gebäudes versteht sich als Dialog zwischen natürlichen und urbanen Raum bzw. Natur und Technik.

Grundrisse

Ansichten

Schnitt

Fassadenschnitt