Ein Dach für die Freilichtbühne in Werne
Als Anlaufpunkt für Freiluftunterhaltung von Publikum und Schauspilenden gleichermaßen geliebt, geht die Freilichtbühne Werne mit den Bedürfnissen der Zeit. Das neue Dach der Tribüne nimmt sich in seiner Einfachheit gegenüber der großen Homogenität der Bestandsstruktur sehr zurück. In der Konstruktion auf die statischen Grundelemente Stütze, Träger und Dach reduziert, bildet das Gebilde eine Erhebung als balancierendes Gegengewicht zu den sich absenkenden Rängen.

Die Dachfläche bedient sich einer abstrahierten Halbkreisform, um die Sitzplätze zu überspannen und gleichzeitig Anforderungen an die Statik zu erfüllen. Durch die wekseitig als Rahmen ausgebildete Stütze-Träger-Kombination und die Scheibenwirkung des Dachs, beschränkt sich die Aussteifung im hinteren Bereich auf ein Minimum und ermöglicht somit weiterhin den Bezug zum rückseitigen Wald.



Um auch funktionale Vielfalt zu bieten, lässt sich die Unterseite des Dachs als erweitertes Bühnenbild heranziehen und dient als Befestigung für Requisiten, Leuchten oder ähnliches. Außerdem wird sich durch die Einbindung des Akustikgutachtens und der sorgsamen Positionierung von Lautsprechern der Schallschutzproblematik auf dezente Art angenommen.



