Landesgartenschau 2029 in Steinfurt
Eine Verbindung auf drei Ebenen
Die Stadtteile Borghorst und Burgsteinurt sind durch das Naturschutzgebiet „Bagno“ und den Buchenberg getrennt. Um sie näher zusammen zu bringen, braucht es attraktive Wege, die eine sichere und schnelle Verbindung der Stadtteile ermöglichen. Nicht nur für Autos, sondern besonders für Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen. Dieser Entwurf schlägt eine stärkere Verbindung der beiden Stadtteile vor, die sich in drei Ebenen gliedert. Dabei werden teilweise Bestandswege genutzt, die jedoch durch spezifische Nutzungen und eine typologische Architektursprache aufgewertet werden.
Die erste Ebene
Die erste Ebene befindet sich auf dem Nünningsweg im Süden. Diese Straße ist bereits ein Fahrradweg und soll auch so weiter genutzt werden. Aufgrund der historischen Bedeutung der Landwirtschaft gliedern sich entlang des Weges Gewächshäuser an, die in Zusammenarbeit mit ansässigen Landwirten und Vereinen genutzt werden können. Gleichzeitig entstehen Orte, die der Gemeinschaft durch gemeinsames Kochen und Gärtnern zugutekommen.
Die zweite Ebene
Die Verbindung auf der zweiten Ebene erstreckt sich
entlang der Burgsteinfurter Straße. Dort schlagen wir einen neuen, erhöhten Fahrradweg vor, der eine schnelle und sichere Verbindung der beiden Ortskerne ermöglicht. Gleichzeitig werden zwei Brücken hinzugefügt, die die Straße überqueren. Dadurch wird die bisherige Spaltung des Gebietes aufgrund der Burgsteinfurter Straße gebrochen, sodass der Buchenberg und das Bagno besser erschlossen werden können.
Die dritte Ebene
Die dritte Ebene befindet sich im Buchenberg. Dort befindet sich topografisch der höchste Punkt im gesamten Gebiet. Wir nutzen einen Bestandsweg, der in den Buchenberg führt und schlagen dann einen Baumkronenpfad vor, der höher gelegen ist und die Natur auf einer neuen Ebene spürbar macht. Die typologische Architektur auf dieser Ebene ist der Hochsitz, welche sich in drei Typen unterteilt. Der erste befindet sich entlang des Bestandsweges, der zweite markiert den Übergang von Bestandsweg zum Baumkronenpfad und der dritte gliedert sich am Baumkronenpfad an und ermöglicht Blicke, die aufgrund der Topografie über das gesamte
Naturschutzgebiet reicht.





